Animal Flow ist der neue Fitnesstrend aus den USA. Es handelt sich um ein Bodyweight-Training mit Elementen aus Yoga, Pilates, Break Dance und Capoeira. Nachgeahmt werden dabei Bewegungen aus dem Tierreich. Das macht nicht nur tierisch Spaß, sondern fördert gleichzeitig Ausdauer und Kraft sowie Beweglichkeit und Koordination. Also worauf wartest du noch? Weck das Tier in dir und probier’s aus!
Woher stammt Animal Flow?
Das ganzheitliche Trainingskonzept stammt von Mike Fitch. Der US-amerikanische Fitnesstrainer beschäftigte sich intensiv mit Functional Training und Bodyweight-Training, also Übungen mit dem eigenen Körpergewicht. Darüber hinaus widmete er sich Parkour, Break Dance und Gymnastik. All das inspirierte ihn dazu, sein eigenes Trainingskonzept zu entwickeln. Das beruht auf der Imitation von Tierbewegungen. Das Animal Flow war geboren! Die ersten Workshops fanden 2011 in Miami statt. Und schon bald wurde das Training zum Trend.
Komm in Flow!
Animal Flow beruht auf verschiedenen Positionen, die fließend ineinander übergehen. So entsteht der Flow. Das Training wird vorzugsweise barfuß ausgeführt. Es findet auf dem Boden statt und kommt ganz ohne Equipment aus. Man kann es drinnen oder draußen praktizieren. Durch die fließenden Bewegungen – meist auf allen Vieren – werden verschiedene Muskelgruppen aktiviert. Gearbeitet wird nur mit dem eigenen Körpergewicht. Im Fokus steht das Training der Tiefenmuskulatur. Dabei entdeckt man Muskeln, von denen man bisher gar nicht wusste, dass sie existieren. Neben Ausdauer und Kraft fördert Animal Flow auch Beweglichkeit und Koordination. Das Training baut Muskeln auf und hält die Faszien geschmeidig. Gefragt sind Körperspannung und Gleichgewichtssinn. Dazu bedarf es voller Konzentration, aber das stärkt das Körperbewusstsein. Und lässt Alltagssorgen vergessen. Also, komm in Flow!
Das Animal Flow Workout
Das Workout umfasst eine Reihe von Positionen und Moves, die man auf verschiedene Weise miteinander verbinden kann. Diese werden in sechs Kategorien bzw. Elemente des Animal Flows unterteilt.
- Übungen zur Stärkung der Handgelenke
Jedes Training beginnt mit effektiven Übungen zur Stärkung der Handgelenke. Diese sollten ausreichend aufgewärmt und gedehnt sein. Denn Animal Flow basiert auf der Stützkraft der Hände. Die Übungen verringern das Risiko von Verletzungen.
- Positionen zur Aktivierung des Körpers
Die Positionen dienen dazu, sich zu erden und den Körper bewusst wahrzunehmen. Zu den Aktivierungspositionen zählen: Beast und Crab. Sie werden im Training immer wieder aufgegriffen und bilden die Basis des Animal Flow Programms.
- Stretchings
Stretchings fangen in den Grundpositionen an und werden in fließende Bewegungen ausgedehnt. Das fördert Stabilität und Flexibilität.
- Traveling Forms
Die sog. Fortbewegungsübungen imitieren die Fortbewegung von Tieren. Zu den Grundformen zählen: Ape, Beast und Crab. Man nennt sie auch das ABC des Animal Flows. Von diesen Grundformen lassen sich verschiedenen Varianten ableiten.
- Wechsel und Übergänge
Es handelt sich um dynamische Bewegungen, durch die Verknüpfungen geschaffen werden. Zu den wichtigsten gehören: Underswitch, Side Kickthrough, Scorpion und Front Kickthrough. Wechsel und Übergänge eröffnen uns die Welt des Flows.
- Flow
Auf den Grundübungen aufbauend lassen sich durch Wechsel, Übergänge und Kombinationen verschiedene Variationen und Flows gestalten. Das Erlernen eines Flows erfordert Übung. Deshalb empfiehlt es sich, die einzelnen Positionen und Moves erst isoliert zu lernen und erst dann zu einem Flow zusammenzufügen.
Für wen eignet sich Animal Flow?
Prinzipiell ist Animal Flow für Menschen aller Fitnesslevels geeignet. Am Anfang lohnt es sich aber, einen Kurs zu besuchen. Hier lernt man, wie man den Körper im Vierfüßlerstand richtig stützt, sowie die Grundpositionen eines einfachen Flows. Danach kann man alleine weitertrainieren und seiner Kreativität freien Lauf lassen. Durch die relativ hohe Belastung der Gelenke ist Animal Flow nicht für Menschen mit starkem Übergewicht oder Gelenkproblemen geeignet.